Wir „maskieren” uns

Der Corona-Virus hat und hatte weitreiche Auswirkungen auf unser Alltagsleben. Es gilt Abstand zueinander zu halten, Hände ausgiebig zu waschen, Treffen mit Freunden und Bekannten einzuschränken oder ganz zu verschieben.

Hierzu zählen auch die beliebten Seniorennachmittage, die erst einmal auf unbestimmte Zeit ausfallen müssen.
Das gab uns Anlass genug, um nach Alternativen zu suchen und mit allen Beteiligten in dieser herausfordernden Zeit in Kontakt zu bleiben.
Die Idee war schnell geboren: Wir, das Organisationsteam Ingrid Bartels, Frauke Kesper-Weinrich und Elke Möller, hatten uns überlegt, Masken (einen Mund-Nasen-Schutz) als kleine „Entschädigung“ für den Ausfall und als Helfer im Alltag zu schneidern sowie einen schriftlichen Gruß an alle Teilnehmerinnen des Seniorennachmittags zu versenden.

So einfach war das jedoch nicht mit den Masken!

Nach einigem Hin-und-Her – Maske hilft, Maske hilft nicht, Pflicht ja oder nein – hatten sich die Verantwortlichen zu einer Maskenpflicht entschieden. Nun tauchte das nächste Problem auf: Es gab und gibt zu wenig Masken zu kaufen – also mussten welche in Eigenregie angefertigt werden. Im Bekannten- und Internetkreis tauchten die verschiedensten Nähhilfen auf, die wir dann befolgten.
Das nächste Problem: Es waren erst einmal keine Gummilitze, Gummibänder oder ähnliches zum Binden oder zum Hinter-das-Ohr-klemmen aufzutreiben.
Nach fehlendem Toilettenpapier, Hefe, Spaghetti, besonderen Mehlsorten und noch anderen Dingen des täglichen Gebrauchs gab es auch das oben genannte nicht mehr zu kaufen. Viel Suchen vor Ort und eine Einkaufsfahrt nach Hannover lösten das Problem.

Die Nähmaschinen ratterten, Nähnadeln brachen ab, es wurde zugeschnitten, in Falten gelegt und eine Maske nach der anderen konnte so fertiggestellt werden.
Mit dem Begleitschreiben versehen, konnten die Masken dann eingetütet, adressiert und verteilt werden.
Das Schönste kam für uns jedoch zum Schluss: die zahlreichen, liebenswürdigen Dankesanrufe der „beschenkten” Seniorinnen. Darüber haben wir uns sehr gefreut.

Herzlichen Dank und bis zu einem nächsten Seniorennachmittag in alter Runde dauert es hoffentlich nicht mehr allzu lang.

Die 3 Näherinnen:
Ingrid Bartels, Frauke Kesper-Weinrich und Elke Möller