Mehr Licht für Streuobstwiese geschaffen

Von Gerhard Honig

Mehr Licht für Streuobstwiese (Foto und Text: Gerhard Honig)

Hatten schon vor gut einem Monat fleißige Hände für das Anpflanzen einer Streuobstwiese gesorgt, wurde bei diesem erneuten Arbeitsdienst des Fördervereins als wichtige Voraussetzung fürs Wachsen und Gedeihen der jungen Apfel-, Birnen- und Zwetschenbäume für stärkeren Lichteinfall in der Wiesensenke gesorgt. Der Doppeleffekt: mehr Licht für die jungen Obstbäume bei gleichzeitigem Entstehen einer Benjeshecke. Dieses schon seit den achtziger Jahren durch die Landschaftsgärtner und Naturschützer Hermann und Heinrich Benjes erstmals publizierte gezielte und linienhafte Ablagern von dünnerem Schnittholz ist unumstritten als Naturschutzmaßnahme zu werten: nach und nach wird die Hecke zur Heimat vieler Tiere in der Nahrungskette von der Mikrofauna über Pilze, Insekten, Igel, bis hin zu diversen Vogelarten, die durch Koteintrag weitere Pflanzen mitbringen.

Es waren jetzt Mengen von schattigem Altholz zu fällen, bestehend aus meterhohen und beindicken Haselnüssen, Dornen und anderem Gestrüpp, um damit die Benjeshecke zu bauen. Unter der Regie des Vorsitzenden Stefan Markwirth sägten, schnitten, räumten, hämmerten Stephan Tschöke, Holger Kreusel, Hans Prasuhn, Hartwig Möller, Markus Thaler, Christian Herbst, Wilfried Hanke und Gerhard Honig, so dass am Ende des Einsatzes deutlich mehr Licht die Wiese erreichen kann. Alle sind überzeugt, dass die gut 50 Meter lange Benjeshecke schnell von der Tierwelt genutzt wird. Beim abschließenden Frühstück bedankte sich Stefan Markwirth für den Einsatz, stellte aber bereits die Fortsetzung der Pflanzungen auf diesem Areal in Aussicht.