Stolze Bilanz: Stiftungskapital wächst und wächst

Kalender frisch aus der Druckerei: v.l. Frauke Kesper-Weinrich, Michael Küster, Sandra Brandstätter und Melanie Beckmann beim Blättern durch die Bilder von Hachmühler Fotografen.

Wenn auch ein halbes Jahrzehnt kein wirklich markanter Jubiläumsanlass ist, so aber zumindest ein guter Grund zu einer Zwischenbilanz im Doppelsinne: seit fünf Jahren gibt es die Stiftung und ebenso lange die Musik in St. Martini. Vor dem gut gefüllten Kirchenschiff teilte Kirchenvorstandsmitglied Michael Küster jetzt die aktuelle Höhe des angesammelten Kapitals mit: auf knapp 90.000 Euro, allerdings einschließlich der Bonifizierungsbeträge durch die Landeskirche, sei die Summe mittlerweile angewachsen.

Küster dankte allen Stiftern für diesen vor fünf Jahren noch unvorstellbaren Erfolg. Es hätten bereits etliche Investitionen aus den Stiftungserträgen verwirklicht werden können, wie, außer der Kirchenmusik, beispielsweise die erforderlichen Sanitärumbauten am Gemeindehaus. Hierdurch sei die Kirche auch für Radtouristen als Anlaufpunkt möglich geworden. Küster stellte als weiteres Projekt alle Blätter des neuen Jahreskalenders 2017 auf der Leinwand vor. Dieser sei ebenfalls ein Projekt der Stiftung und als Beitrag der Kirche fürs Hachmühler Jubiläumsjahr aufgelegt worden. Als Bildautoren hatten sich ausschließlich Fotografen aus dem Dorf beteiligt.

Pastorin Frauke Kesper-Weinrich hatte eingangs in ihrer Begrüßung nicht nur den Diplom-Kirchenmusiker Stefan Bothur „als unseren Haus- und Hofmusikanten“ begrüßt, sondern auch die Grafik-Designerin Melanie Beckmann als Gestalterin des „sehr gelungenen Kalenders“. Dieser fand anschließend bei Getränken und Schnittchen im Altarraum reißenden Absatz. Weitere Bestellungen seien möglich im Pfarrbüro.

Stefan Bothur hatte im ersten Teil des Abends abwechselnd an der Furtwängler-Orgel und an seiner im Altarraum aufgestellten Drehorgel „Musik aus Theater- und Konzertsaal“ gespielt. Er stellte jeweils vor den Stücken von Kalman, Offenbach, Rossini, Grieg, Richard Strauß, Verdi, Wagner, Mascagni und Bizet die Bandbreite der großen Orgel mit „hundert Pfeifen“ gegenüber der kleinen Drehorgel mit ihren 20 Tönen heraus. Er gab dabei anhand der verschiedenen Lochstreifen je Musikstück Einblicke in die Wirkungsweise einer Drehorgel, und das Publikum dankte ihm mit reichlich Applaus.

Bild und Text von Gerhard Honig