So wenig wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, genau so wenig steht fest, dass ein einzelner Storch aus einem Ort noch kein Storchendorf macht. Das wissen sie schon, diese Optimisten des Tannenbaumfest-Teams und scheuten dennoch keine Kosten und Mühen zum Bau einer Nisthilfe für Adebar. Als Standort stellte Ralf Flügge-Kranz einen Platz in einer hohen Erle am Rande seines Gartens zur Verfügung. Ein Hubsteiger wurde gemietet, denn es galt eine Menge Astwerk wegzusägen für eine Anflugschneise. Markus Thaler hatte in geschickter handwerklicher Manier einen wagenradähnlichen Nistplatz mit stabilen Stützen gebaut, mit Flechtwerk und Schreddermaterial ausstaffiert. Aus der Vogelperspektive sieht der Nestrohbau schon einladend aus, ob der Storch das auch so sieht, das weiß allerdings noch niemand. Auslöser dieser Naturschutzidee war ein einzelner Weißstorch, der sich schon im Vorjahr das Dorf als sein Wohnquartier ausgesucht hatte, auf den umliegenden Feldern und bachnahen Wiesen tagsüber seine Nahrung suchte und stets auf hohen Dachfirsten an unterschiedlichen Straßen übernachtete (wir berichteten). Selbst den Umzug ins warme Afrika machte der Storch nicht mit und fand im milden Winter anscheinend genügend Nahrung zum Überleben. Nun hoffen alle, dass Adebar sich eine/n Partner/in sucht und Hachmühlen zum 800-jährigen Bestehen in der Nachbarschaft zur „hacmole“ um eine Attraktion reicher macht.
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