8. Revierfest im 800 Jahre alten Dorf

Von Gerhard Honig

Bevor er mit den Worten „…und nun viel Freude an allem! Das achte Revierfest ist hiermit eröffnet!“ zum Schluss seiner Ansprache kam, hatte Schirmherr Forstdirektor i. R. Hans Niemeyer gewissermaßen von höherer Warte aus, nämlich einem Hochsitz, dieses Fest als „eine ganz besondere Veranstaltung“ herausgestellt. Nicht nur, dass der Öffentlichkeit hier das positive Bild der modernen Jagd vermittelt werde wie selten landauf, landab, nein, auch im Jubiläumsjahr des 800-jährigen Bestehens des Dorfes sei dies das 8. Revierfest in Folge und habe somit einen besonderen Symbolwert zu verzeichnen, wenn auch rein zufällig.

Hans Niemeyer, gemeinsam mit seiner Ehefrau Renate Haase schon vor Jahren bekannt geworden durch Schaffung ihres Biotops „Mertensaue“, dankte sowohl dem Veranstalterpaar und Pächtern des Jagdbezirks Hachmühlen I, Günther Hönes und Heide Rathing, die „mit Passion, Herzblut und einem showmasterlichen Talent ersten Ranges“ wieder so viele Besucher angezogen hätten.

Im Zentrum der Veranstaltung standen, zumindest für die Hundefreunde, die Vorstellung all der vielen Jagdhundrassen. Im Ring stellte Hönes jeweils die Vierbeiner mit ihren speziellen Anlagen und Aufgabenstellungen für eine waidgerechte Jagdausübung vor, hieß aber darüber hinaus ebenso die Mixhunde der nichtjagenden Frauchen und Herrchen willkommen.

Die Jägerschaft Hameln-Pyrmont hatte wieder ihr Infomobil mit vielen Wildtierpräparaten zur Verfügung gestellt, die Jagdhornbläserinnen und -bläser vom Hegering Salzhemmendorf aus Osterwald umrahmten mit zünftigen Klängen den Tag, während die Bogenschützen Alvesrode auf ihrem Schießstand zeitweilig alle Hände voll zu tun hatten, um insbesondere die Kinder mit Pfeil und Bogen zu Erfolgserlebnissen zu bringen.

Vom Wasserbeschaffungsverband Mühlenbachtal standen im Infozelt Björn Waldeck, Mike Schaumäker und Michael Küster den Besuchern nicht nur Rede und Antwort, sondern boten auch Führungen im benachbarten Wasserwerk an.

Wie echte Hühner aussehen, demonstrierte der Oelkers-Hof, dessen Federvieh in einem kleinen Gehege scharren durfte.

Die ganz Kleinen, denen Hunde oder Jagdbetrieb noch völlig schnuppe sind, konnten sich aber nach Leibeskräften in der Hüpfburg austoben, während sich die Großen um Getränke- und Imbissbude scharten.

Eingangs hatte Ortsbürgermeister Hartwig Möller, ebenfalls vom Hochstand aus, den Veranstaltern für ihr „großes Engagement und das Superwetter“ gedankt, zumal wie in den Vorjahren ein Spendenerlös für den guten Zweck im Dorfe bleibe.